Das brauchst Du nie im Orchester!

In den Orchesterstellensammlungen für Horn gibt es eine ganze Reihe von Opern, die heutzutage nicht bzw. sehr selten gespielt werden. Heute habe ich nun endlich mal den „Vampyr“ von Heinrich Marschner auf dem Pult. Doch nicht umsonst geübt damals.

Hier die Opern, die ich wider Erwarten doch schon auf dem Pult hatte:

✅ Friedrich von Flotow: „Martha“ 1999ff. in der Staatsoperette Dresden. Flotow war offensichtlich Kreide holen, als es um die Orchestrierung eines vielstimmigen Hornsatzes ging. Viele unnötige Verdopplungen, da müßte man noch mal mit dem Rotstift durch. Die Bühnenmusik wurde mit Trompete, 2 Hörnern und einer Posaune gegeben.

✅ Conradin Kreutzer: „Das Nachtlager in Granada“ 2002 ff. in Freiberg, Döbeln und sogar in der Conradin-Kreutzer-Stadt Meßkirch. Spielt sich sehr dankbar. Es geistert sogar ein Bootleg einer Aufführung in Freiberg im Darknet herum…

✅ Charles Gounod: „Margarete“ („Faust“), 2007 in Freiberg

✅ Heinrich Marschner: „Der Vampyr„, 2023 Landesbühnen Sachsen mit der Probespielstelle am III. Horn.

In Orchesterstudien erwähnte Opern, die mir noch im Repertoire fehlen:

🔲 Eugen d’Albert: Tiefland

🔲 Daniel-François-Esprit Auber: Fra Diavolo (ok, die Ouvertüre mit der Hornpassage habe ich schon im Konzert der Staatsoperette Dresden aufgeführt)

🔲 François-Adrien Boieldieu: „La dame blanche

🔲 Alexander Porfirjewitsch Borodin: „Fürst Igor„. Die „Polowetzer Tänze“ mit der lustigen Stopfstelle habe ich schon mal konzertant dargeboten.

🔲 Luigi Cherubini: „Anacréon ou l’amour fugitif“ und „Les deux journées„, zu deutsch „Der Wasserträger“

🔲 Domenico Cimarosa: „Il matrimonio segreto„, zu deutsch „Die heimliche Ehe“

🔲 Friedrich von Flotow: „Alessandro Stradella

🔲 Engelbert Humperdinck: „Dornröschen“: fehlt leider in den üblichen Orchesterstellen-Sammlungen. Das großartige Hornsolo in der Ouvertüre fand anläßlich einer denkwürdigen Aufführung (ohne dieses Solo) in Riesa Eingang in meine persönliche Sammlung.

🔲 Albert Lortzing: „Undine

🔲 Heinrich Marschner: „Hans Heiling“. Die einschlägigen Orchesterstudien widmen dem Werk mehrere Seiten

🔲 Stanisław Moniuszko: „Halka

(wird fortgesetzt)