Nichts bleibt, mein Herz. Und alles ist von Dauer.
(Erich Kästner, Der August)
Wir hätten noch so viel Quatsch machen können.
Nähtischklavier: Lebensgroße, anatomisch detaillierte Holzfigur einer vielfältigen Dame mit zahlreichen eingebauten Schubfächern, wohl für Wäsche und Handarbeitsutensilien. In einer der Schubladen ein gebundenes Oktavclavichord, um 1780. Germanisches Nationalmuseum Nürnberg… weiterlesen
Die Zeit im Grund, Quin-quin, die Zeit,
die ändert doch nichts an den Sachen.
Die Zeit, die ist ein sonderbares Ding.
Wenn man so hinlebt, ist sie rein gar nichts.
Aber dann auf einmal,
da spürt man nichts als sie:
sie ist um uns herum, sie ist auch in uns drinnen.
In den Gesichtern rieselt sie, im Spiegel da rieselt sie,
in meinen Schläfen fließt sie.
Und zwischen mir und dir da fließt sie wieder.
Lautlos, wie eine Sanduhr.
Oh Quin-quin!
Manchmal hör‘ ich sie fließen unaufhaltsam.
Manchmal steh‘ ich auf, mitten in der Nacht
und lass‘ die Uhren alle stehen.
(Hugo von Hofmannsthal: Der Rosenkavalier)
Ohne Dich ist alles nix. Besonders der 15. Mai.