Der Trauermarsch in Gustav Mahlers V. Sinfonie und seine Quellen in der böhmischen Folklore und der europäischen Kunstmusik
Belegarbeit im Fach Neue Musik, Spezialkurs "Gustav Mahler"
Hochschule für Musik "Carl Maria von Weber" Dresden
Hans-Peter Fieber
1. Entstehungsgeschichte der V. Sinfonie
Villa Mahler Gustav Mahler begann im Sommer 1901 an seiner V. Sinfonie zu arbeiten, und zwar am ersten Satz, dem Trauermarsch. Er befand sich in Maiernigg zum wohlverdienten Sommerurlaub, nachdem er von schwerer Krankheit und Operation genesen war. Am 25. Februar 1901 wäre Mahler beinahe an einer schweren Darmblutung gestorben. Nur der beherzte Eingriff zweier befreundeter Ärzte konnte Schlimmstes verhindern, so daß sich Mahler nach einer 3-wöchigen Genesungskur über Ostern in Abbazia (Opatija in der Nähe von Rieka an der Küste der Halbinsel Istrien in Kroatien, damals zur Österreich-Ungarischen Monarchie gehörig) nun in der Villa Mahler in Maiernigg am Wörther See erholte.[1] Komponierhütte Im darauffolgenden Sommer weilte Mahler wiederum in Maiernigg, diesmal in Begleitung seiner jungen Frau Alma geb. Schindler. Hier arbeitete er weiter an der Komposition seiner V. Sinfonie. Er hatte dafür eigens eine kleine Komponierhütte, in der er ungestört arbeiten konnte. Alma, der er noch vor der Verlobung das Komponieren verboten hatte - eine schwerwiegende Belastung für die Beziehung, die er erst kurz vor seinem Tode zu korrigieren versuchte - war zum Notenkopieren degradiert worden. Außerdem bereitete sie sich auf die Geburt ihres ersten Kindes vor, das am 3.11.1902 das Licht Wiens erblickte (Maria Anna). Die Reinschrift der fertigen V. Sinfonie besorgte Alma im Sommer 1903 in Maiernigg, der Vertrag über den Druck bei Peters ist auf Oktober 1903 datiert. Ein Jahr später, am 18. Oktober 1904 wurde die Sinfonie in Anwesenheit des Komponisten im Gürzenich zu Köln uraufgeführt. Einer der vielen angereisten Kollegen im Publikum war der Dirigent und enge Freund Bruno Walter. Mahler sandte am Konzertabend ein Telegramm und einen Brief nach Hause zu Alma. Hier ein Ausschnitt aus dem Brief:[2]
Dom-Hotel, Köln

"Lieb's Almschel! Nur kurz! Ich bin in einem Wirrwarr! Gestern Generalprobe sehr gut ausgefallen! Aufführung ausgezeichnet! Publikum riesig gespannt und aufmerksam - Trotz aller Befremdung in den ersten Sätzen! Nach dem Scherzo sogar einige Zischer. - Adagietto u[nd] Rondo scheinen durchgeschlagen zu haben. [...]"
Weitere wichtige Aufführungen folgten im Dezember 1905 in Wien und auf einer sehr erfolgreichen Tournee in Holland 1906. Um 1910, also kurz vor seinem Tode arbeitete Gustav Mahler die Instrumentation der Sinfonie völlig um. Er schrieb in einem Brief vom 8. Februar 1911 aus New York an den Dirigenten Dr. Georg Göhler in Leipzig:[3]
"Die V. habe ich fertig - sie mußte faktisch völlig uminstrumentiert werden. Es ist mir unfaßbar wie ich damals wieder so völlig anfängerhaft irren konnte. (Offenbar hatte mich die in den ersten vier Symphonien erworbene Routine hier völlig im Stich gelassen - da ein ganz neuer Stil eine neue Technik verlangte.)"
Anmerkungen und Quellen
[1] Eine Beschreibung der beiden Reisen findet sich in der "Mahleriana" seiner damaligen Reisebegleiterin Natalie Bauer-Lechner, herausgegeben von Herbert Kilian und Knud Martner "Gustav Mahler in den Erinnerungen von Natalie Bauer-Lechner", Hamburg 1984.
Bauer-Lechner machte sich in diesem Sommer noch Hoffnungen auf eine Hochzeit mit Gustav Mahler. Die Beziehung endete quasi mit dem Beginn der Beziehung zu Alma Schindler, Mahlers späterer Ehefrau.

[2] Henry-Louis de La Grange und Günther Weiß: "Ein Glück ohne Ruh", Die Briefe Gustav Mahlers an Alma; Siedler-Verlag München 1995

[3] Gustav Mahler Briefe 1879-1911, herausgegeben von Alma Maria Mahler, Paul Zsolnay Verlag, Berlin/Wien/Leipzig, 1924
2. Wurzeln in der Volks- und Militärmusik in Gustav Mahlers böhmischer Heimat
Über musikalische Einflüsse in der Kindheit Gustav Mahlers gibt es einige Berichte, nicht zuletzt von Mahler selbst:
"Ich soll noch auf dem Arm gewesen sein, als ich schon jedes Liedl nachsang. Dann, vielleicht mit 3 Jahren, bekam ich eine Ziehharmonika, auf der ich alles, was ich hörte, mir zusammensuchte und bald ganz fertig spielte. Eines Tages, ich war noch nicht 4 Jahre alt, trug sich eine komische Geschichte zu: Die Militärmusik - mein Entzücken die ganze Kindheit hindurch - marschierte morgens an unserem Haus vorbei. Ich dies hören und aus der Stube entwischen, war eins. Mit kaum mehr als dem Hemdl bekleidet, - man hatte mich noch nicht angezogen - lief ich mit meiner Harmonika hinter den Soldaten drein, bis mich, erst eine geraume Weile später, ein paar Nachbarsfrauen auf dem Markte aufgriffen. Sie versprachen, mich, dem es mittlerweile doch ängstlich geworden war, nur unter der Bedingung heimzubringen, wenn ich auf meiner Harmonika ihnen vorspielen wollte, was die Soldaten gespielt hatten. Das tat ich denn auch gleich, auf einen Obststand gesetzt, zum Ergötzen der Marktweiber, Köchinnen und anderen Straßenpublikums..."[4]
Eine weitere wichtige Quelle stellt der österreichische Musikwissenschaftler Guido Adler (1855-1941) dar, ein Freund Gustav Mahlers seit frühester Jugend. Auch er wuchs in Iglau auf und studierte später zusammen mit Gustav Mahler in Wien. Er schrieb die erste Mahler-Biografie schon 1914, 3 Jahre nach Mahlers Tod.[5]
"In Iglau, der national umbrandeten deutschen Sprachinsel, wuchs der Knabe heran; er fand reiche musikalische Nahrung in den Volksliedern der beiden Stämme [6], unter denen er seine Jugend verbrachte. Seine Phantasie wurde angeregt durch die sagenumwobene Waldlandschaft und das muntere Treiben der Garnision, deren Signale symbolische Bedeutung bei ihm gewannen. Morgen- und Abendappell, Rufe und Exerziermotive setzten sich bei ihm in Klangbilder um, die sich um die Gestalt des alten deutschen Landsknechtes verdichteten. [...] Daraus erklärt sich auch Mahlers Vorliebe für Marschrhythmen aller Art, die sich in seinen Werken immer wieder finden, Freud und Leid begleiten - die schönste Verklärung findend im ersten Satz der fünften Sinfonie, dem leidenschaftlich erregten Trauermarsch in Cis-Moll[...]."[7]
Hier in Iglau lernt Mahler nicht nur die Militärmusik der k.u.k. Monarchie kennen, die in der Mitte des 19. Jh. zu hohem Ansehen gekommen war, hier entwickelt sich auch seine Vorliebe für die Instrumente einer typischen Militärblaskapelle: Flöten und Piccoloflöten, Oboen, Klarinetten, Fagotten und Kontrafagotte, Hörner und Trompeten/Fanfaren [8], Baßposaune und Tuba und besonders für die sogenannten Janitschareninstrumente Triangel, Becken, Große Trommel und anderes exotisches Schlagwerk. Unmittelbar in seiner Kindheit begann auch seine Erfahrung mit dem Tod, "Freund Hein" kehrte des öfteren im Elternhaus Mahler ein: von den 12 Kindern der Familie starben fünf bereits im Kindesalter, Gustavs ein Jahr jüngerer Lieblingsbruder Ernst im Alter von dreizehn Jahren. Hierzu muß vielleicht bemerkt werden, daß dies eher den Normalfall darstellte, die Kindersterblichkeit war damals ja viel höher, man hatte sich an den frühen Tod "gewöhnt".
Anmerkungen und Quellen
[4] Kilian/Natalie Bauer-Lechner, a.a.O. – Wie glaubwürdig diese Quelle ist, läßt sich schwerlich ermitteln. Mahler wird diese Anekdote N. Bauer-Lechner so erzählt haben, wie er sie von seinen Eltern gehört hatte.

[5] Herta und Kurt Blaukopf: G. M. Leben und Werk in Zeugnissen der Zeit; Hatje Verlag Stuttgart, 1994

[6] Während die bürgerliche Bevölkerung überwiegend deutschsprachig war, verständigte sich das "Gesinde" meist in tschechischer Sprache.

[7] Guido Adler, G.M., Wien 1916

[8] Bereits am Beginn des Trauermarsches stößt Mahler und mit ihm der aufmerksame Zuhörer auf einen Widerspruch: Fanfarensignale stehen in aller Regel und bis zur Einführung der Ventilfanfare in Dur, ein Trauermarsch ist dagegen meist in Moll gehalten. Wie löst Mahler diesen Gegensatz? Die Fanfare läßt sich sowohl in A-Dur als auch in Cis-Moll einordnen. Mahler hält sich nicht mehr an eine eindeutige Festlegung des Tongeschlechts. Der Anfang erinnert mich mit der Trompete stark an den Beginn der "Rienzi"-Ouvertüre.
3. Verwendung der Trauermarschmotivik in der europäischen Kunstmusik vor Gustav Mahler
Der Trauermarsch entwickelte sich in Mitteleuropa als Sonderform in der militärischen Marschmusik. Ein frühes Beispiel ist der "Dead marche" in Georg Friedrich Händels Oper "Saul" mit Streichern und Trompeten. Er stand in C-Dur, die Verbindung der Trauer mit dem Moll-Tongeschlecht entstand erst im Laufe des 18. Jh. Wolfgang Amadeus Mozart schrieb 1785 eine "Maurerische Trauermusik" in c-moll KV 477 = KV 479a für seine Freimaurer-Loge.[9]
Während der Französischen Revolution fand die Militärmusik und mit ihr der Trauermarsch zunehmende Bedeutung. Zu nennen sind hier besonders Komponisten wie É. N. Méhul und Fr. J. Gossec mit seinem Trauermarsch von 1790. In dieser Tradition stand auch Ludwig van Beethoven, er schrieb über seine Sonate op. 26 "sulla morte d´un Eroe", mit seinem "Marcia funebre", dem 2. Satz seiner Eroica-Sinfonie (1803) gleichzeitig ein direkter Vorläufer Gustav Mahlers. Jeder kennt Chopins "Marche funébre" aus seiner Sonata op. 35, den Trauermarsch zu Siegfrieds Tod aus Wagners "Götterdämmerung", Trauermärsche in Verdis "Nabucco" und Puccinis "Turandot". Im weiteren Sinne gehören hier auch alle anderen Affektdarstellungen von Trauer in Requien und Passionsmusiken und in den Liedern der Romantiker dazu.
Anmerkungen und Quellen
[9] Marc Honegger, Günther Massenkeil, Das Große Lexikon der Musik; Herder 1987
An dieser Stelle sei auch auf 2 sehr ambitionierte CDs von Fritz Ostermayer verwiesen:
"Dead & Gone",
Totenlieder und Trauermärsche, erschienen bei Trikont 1997
4. Versuch über geistige Hintergründe der Trauermarschsymbolik in den Werken Gustav Mahlers
Oft wird in der Literatur die intensive Beschäftigung Gustav Mahlers mit dem Tod beschrieben und mit Hinweis auf Briefe Mahlers auch belegt.[10] Hier wird dargestellt, daß Mahler trotz seiner jüdischen Herkunft eine besondere, "christianische" Beziehung zum Tod hat, im Sinne einer Erwartung der Erlösung durch den Tod und den Beginn des ewigen Lebens. Dieses ewige Leben solle leicht und unbeschwert sein, also das ganze Gegenteil des Diesseits. Ein Trauermarsch ist so etwas Diesseitiges, indem er die Gefühle der Hinterbliebenen, die weiter im Diesseits dieser Welt im "scheußliche[n] Zwang unserer modernen Heuchelei und Lügenhaftigkeit"[11] leben müssen darstellt. So betrachtet ist der Trauermarsch also keine Trauer um einen bestimmten [12] oder imaginären [13] Toten, deshalb stellt eine textliche Illustration nur die Bühne dar, auf der sich Mahlers Gedanken und Gefühle ausdrücken können. Die sehnsuchtsvolle Schwere des langsamen 4/4-Taktes, "...krachender Orchesterdonner, harte, dumpfe Schläge, düstere Farben, schwere, drückende Harmonien"[15] helfen ihm dabei sehr. Wenn man so will, komponierte Mahler sich sein Diesseits und Jenseits, seine "Welt" selbst.
Anmerkungen und Quellen
[10] Gustav Mahler Briefe 1879-1911, a.a.O.: Brief an Josef Steiner vom 17. 6. 1879 und Hans Heinrich Eggebrecht: "Die Musik G. M.s", Piper/Schott 1982, 1. Kapitel "Ein Jugendbrief"

[11] Gustav Mahler Briefe 1879-1911, a.a.O.: Brief an Josef Steiner vom 17. 6. 1879

[12] z.B. bei Beethovens "Eroica" der General der englischen Armee Sir Ralph Abercombie. (nicht Napoleon)

[13] z.B. der tote Held aus Mahlers I. , der im 1. Satz der II. Sinfonie, ehemals "Todtenfeier" betitelt, "zu Grabe getragen" wird.

[14] Mahler hatte für seine II. Sinfonie eine Art Programm verfaßt, welches aber nicht für die Öffentlichkeit bestimmt war: "…manches Äußerliches - reine Oberfläche der Sache". An Max Marschalk schrieb er 1896 in einem Brief: "Ich habe den ersten Satz "Totenfeier" genannt, und wenn Sie es wissen wollen, so ist es der Held meiner D-dur-Sinfonie, den ich da zu Grabe trage […]" "Wir stehen am Grabe eines geliebten Menschen. Sein Leben, Kämpfen und Leiden zieht noch einmal, zum letzten Mal, an unserem geistigen Auge vorüber. Und nun in diesem ernsten und im Tiefsten erschütternden Augenblicke, wo wir alles Verwirrende und Herabziehende des Alltags wie eine Decke abstreifen, greift eine furchtbar ernste Stimme an unser Herz, die wir im betäubenden Treiben des Tages stets überhören: Was nun? Was ist dieses Leben und dieser Tod? Gibt es für uns eine Fortdauer? Ist dies alles nur ein wüster Traum, oder hat dieses Leben und dieser Tod einen Sinn? Und diese Frage müssen wir beantworten, wenn wir weiter leben sollen…" Programm zur II. Sinfonie, zitiert nach Frank Berger, "G. M. Vision und Mythos", Stuttgart 1993

[15] Ferdinand Pfohl: G.M.; Hamburg 1973. Pfohl beschreibt den Trauermarsch der V. Sinfonie als "widerliches Zeremoniell des Todes"

[16] Hierzu findet sich eine Episode in Alma Mahler-Werfels "Erinnerungen an G.M.", Frankfurt 1971: Mahler sei nach einer Probe zu seiner III. Sinfonie zu ihr gekommen und habe gesagt: "Und er sah, daß es gut war!"

5. Links
Zu Gustav Mahler gibt es umfangreiches Material im Internet. Dafür gibts ja schließlich Suchmaschinen. Zu tiefergehenden Studien wird man trotzdem nicht umhin können, zu dem einen oder anderen Buch zu greifen, Partituren zu studieren und natürlich Mahlers Musik zu hören oder je nach Möglichkeit zu spielen.

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Die UBL-Mahler Site mit weiterführenden Links

6. Literatur-Empfehlungen
Ein Glück ohne Ruh'. Die Briefe Gustav Mahlers an Alma. Sehr empfehlenswert.
Ein Glück ohne Ruh'. Die Briefe Gustav Mahlers an Alma. (Taschenbuch)
Constantin Floros: Gustav Mahler. Visionär und Despot.
Constantin Floros:Gustav Mahler, Bd.1, Die geistige Welt Gustav Mahlers in systematischer Darstellung
Constantin Floros:Gustav Mahler, Bd.2, Mahler und die Symphonik des 19. Jahrhunderts in neuer Deutung
Constantin Floros:Gustav Mahler, Bd.3, Die Symphonien
(kein Bild verfügbar) Frank Berger: Gustav Mahler. Vision und Mythos. Versuch einer geistigen Biographie
(kein Bild verfügbar) Hans H. Eggebrecht: Die Musik Gustav Mahlers
(kein Bild verfügbar) Natalie Bauer-Lechner, Herbert Killian:Gustav Mahler in den Erinnerungen von Natalie Bauer-Lechner (vergriffen)
(kein Bild verfügbar) Pfohl, Ferdinand. Gustav Mahler: Eindrücke und Erinnerungen aus den Hamburger Jahren. Ed. Knud Martin. Hamburg: Verlag der Musikalienhandlung Wagner, 1973., ISBN 3-921029-15-5, (nicht online bestellbar. Sollte Ihre Buchandlung das Buch nicht beschaffen können, kontaktieren Sie bei Interesse direkt die Musikalienhandlung Karl Dieter Wagner, Marienstraße 13, 99817 Eisenach, Tel.: 0 36 91 / 21 11 94)
Gustav Mahler Briefe 1879-1911, herausgegeben von Alma Maria Mahler, Paul Zsolnay Verlag, Berlin/Wien/Leipzig, 1924


Folgende Bücher sind zur Zeit nicht erhältlich. Ein Blick in die nächste Bibliothek oder zum Antiquariat des Vertrauens hilft evtl. weiter:
Kurt Blaukopf: Gustav Mahler oder Der Zeitgenosse der Zukunft.
(kein Bild verfügbar) Alma Mahler-Werfel "Erinnerungen an G.M.", Frankfurt 1971
(kein Bild verfügbar) Guido Adler, G.M., Wien 1916
7. CD-Empfehlungen
Mahler spielt Mahler: die Welte-Mignon Pianorollen, eingespielt vom Verstorbenen selbst.. Unter anderem auch den ersten Satz der hier behandelten fünften Sinfonie. Atemberaubend und erleuchtend.
Bernstein Stefan Dohr spielt Mahler V. Inbal Es gibt natürlich eine immer größer werdende Zahl von Einspielungen Mahlerscher Werke. Erwähnenswert halte ich dabei die Einspielungen der Dirigenten Leonard Bernstein, Sir Simon Rattle und Eliahu Inbal.

Mein besonderes Interesse gilt aber immer Grenzgängern, die einen undogmatischen Umgang mit einem Thema pflegen:

Die weiter oben beschriebenen Trauermusik-CDs sind erschienen bei TRIKONT, einem in jeder Beziehung interessanten Label:
Dead And Gone Vol. 1 (Trauermärsche)
Dead And Gone Vol. 2 (Totenlieder)
Der Herausgeber Fritz Ostermayer bezeichnet sich selbst als "Trauermarsch-Fetischisten", der sich nicht scheut, auf musikalisch umrahmten Beerdigungen der Friedhofskapelle mit Recorder und Microphon aufzulauern.

Uri Caine; "Urlicht", sehr empfehlenswert, unbedingt kaufen. Sehr liebevoll gemachte Jazzbearbeitungen Mahlerscher Werke.


Uri Caine live in Toblach, etwas teuer, aber dafür bekommt man 2 CDs mit Musik vom feinsten. Kaufbefehl!




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